Erdung und Potentialausgleich fürs Einfamilienhaus
Eine funktionsfähige Erdungsanlage nach DIN 18014 ist in neu zu errichtenden Gebäuden generell Pflicht, unabhängig vom Netzsystem. Bei umfangreichen Umbauten oder Erweiterungen der elektrischen Anlage sollte die Erdungsanlage überprüft und gegebenenfalls nach DIN 18014 nachgerüstet werden. Eine Erdungsanlage ist die Basis für die Erfüllung der Schutzmaßnahmen sowie notwendig für den Funktionspotentialausgleich in der elektrischen Anlage und das sichere Ableiten des Blitzstromes in die Erde.
Die präzise Planung und fachgerechte Ausführung der Erdungsanlage sind entscheidend. Versäumnisse oder Fehler in der Errichtungsphase lassen sich nachträglich oft nicht oder nur mit hohem Aufwand korrigieren. Egal, ob Sie Erdung oder Potentialausgleich nachrüsten oder neu anlegen möchten: Wir unterstützen Sie mit unseren Services und Lösungen vom Konzept bis zur Umsetzung.
Der richtige Weg zur normgerechten Erdung für Einfamilienhäuser
mit Tiefenerder:
Gerade bei Wohngebäuden ohne Keller bietet sich zur schnellen Installation eines normativen Erdungssystems die Variante mit Tiefenerdern an. Diese lässt sich schnell und einfach installieren. Speziell hierfür wurde das Erdungsset zur Erstellung einer Erdungsanlage – ohne kombinierte Potentialausgleichsanlage – konzipiert.
Bei der Verwendung von zwei Erdungssets kann zusätzlich eine kombinierte Potentialausgleichsanlage errichtet und damit die Grundlage für ein äußeres Blitzschutzsystem geschaffen werden.
mit Ringerder:
Wenn durch den Kelleraushub bereits ein Graben um das Gebäude existiert, kann ein Ringerder ohne Mehraufwand erdfühlig verlegt werden.
Eine Erdungsanlage kann mit Ringerder ohne kombinierten Potentialausgleich erfolgen, sofern die normativen Bedingungen für den Verzicht auf die kombinierte Potentialausgleichsanlage erfüllt sind (siehe Formblatt zur Planung einer Erdungsanlage für Einfamilienhäuser). Der Ringerder wird als geschlossener Ring um die bauliche Anlage verlegt. Dabei ist eine Maschenweite von max. 20 x 20 m einzuhalten.
Wir empfehlen für ein Standardwohngebäude die Errichtung einer Erdungsanlage mit niederimpedanter Anschlussmöglichkeit (L-Anordnung zusätzlich im Beton), um für zukünftige Veränderungen der Elektroinstallation vorbereitet zu sein. Sofern ein äußeres Blitzschutzsystem errichtet wird, ist eine kombinierte Potentialausgleichsanlage (zusätzlicher, geschlossener Ring im Beton) zwingend vorgeschrieben.
Downloads
Erdungsanlagen für Gebäude
Anwendungshilfe DIN 18014
Leitfaden: In 10 Schritten zur richtigen Erdungsanlage nach DIN 18014 im Wohnbau
Wohngebäude optimal schützen
Erdungsset mit Tiefenerdern
Planung der Erdungsanlage
Dokumentation und Durchgangsmessung der Erdungsanlage
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