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Lightning threatens city
DEHNdetect in der Praxis

DEHNdetect am Gaisberg im Einsatz

Das Blitzstrom-Messsystem DEHNdetect liefert wertvolle Daten für die Forschungsaktivitäten am Gaisberg.
Es erfasst zuverlässig und ganzheitlich alle Blitzströme – auch diejenigen mit niedrigen Stromimpulsen wie sie z.B. bei ICCOnly-Events vorkommen. Ein wichtiger Aspekt. Denn bei einem Großteil der Blitzereignisse an hohen Objekten – wie auch am Sender Gaisberg – handelt es sich um sog. Aufwärtsblitze. Sie weisen oftmals Impulse unter 1kA auf und herkömmliche Blitzortungssysteme können diese meist nicht abbilden.

Team Gaisberg

Wolfang Schulz
Dr. Dipl.-Ing. Wolfgang Schulz – Leiter OVE Service GmbH, ALDIS (Austrian Lightning Detection & Information System)
gerhard_diendorfer
Dr. Dipl.-Ing. Gerhard Diendorfer – OVE Service GmbH, ALDIS (Austrian Lightning Detection & Information System)
hannes_pichler
Dipl.-Ing. Hannes Pichler – OVE Service GmbH, ALDIS (Austrian Lightning Detection & Information System)
hannes_kohlmann
Dipl.-Ing. Hannes Kohlmann – OVE Service GmbH, ALDIS (Austrian Lightning Detection & Information System)
johann_breyner
Johann Breyner, BSc. – OVE Service GmbH, ALDIS (Austrian Lightning Detection & Information System)

Über den Gaisberg

Der Gaisberg zählt zu den markanten Hausbergen Salzburgs und hat eine Höhe von 1287 m. Auf ihm befindet sich eine Sendestation, die zu den am häufigsten vom Blitz getroffenen Orten Österreichs gehört. Und damit einen perfekten Standort für die Messung und Forschung von Blitzströmen bietet.

Blitzforschung auf dem Gaisberg

Der Sender und Funkturm am Gaisberg wird durch ALDIS (Austrian Lightning Detection & Information System) zur Blitzforschung genutzt. Im Rahmen der Forschungsaktivtäten werden mittels moderner Messtechnik verschiedene Blitzstromparameter bestimmt. Folgende Messungen wurden in den letzten Jahren durchgeführt:

  • Direkte Messung der Blitzstromamplitude mit einem Shunt von 1998 - 2018
  • Indirekte Messung der Blitzstromamplitude mit einer Rogowski-Spule von 2020 bis heute
  • Bestimmung der Ladung der Einzelimpulse und der Gesamtladung eines Blitzes
  • Transiente elektrische Feldmessung mit Plattenantennen während einer Blitzentladung in 170 m und 130 km Entfernung
  • Messung des elektrostatischen Feldes mit einer Feldmühle
  • Messung meteorologischer Daten (Temperatur, Luftdruck, Windgeschwindigkeit)
  • Regenmessung mit Mikroregenradar und Distrometer

Zudem bietet der Sendemast und die hier ermittelten Daten eine perfekte Möglichkeit, um die Qualität des ALDIS-Blitzortungssystems zu überprüfen: Zeit, Ort und Blitzamplitude sind durch die Messungen genau bekannt. Diese Angaben können dann mit den vorliegenden ALDIS-Daten abgeglichen und mögliche Abweichungen festgestellt werden.

DEHNdetect liefert neue Erkenntnisse

  • gaisberg_slider_1_1200x675
  • gaisberg_slider_2_1200x675

Seit 2021 ist auf dem Gaisberg auch DEHNdetect im Einsatz. Das Blitzstrom-Messsystem erfasst alle Arten von Blitzströmen: Impulsströme und gefährlichen Langzeitströme gleichermaßen. Dank der hohen Genauigkeit von DEHNdetect liefert das System verlässliche Daten und trägt so wesentlich zu dem Forschungsprojekt bei.

Messungsbeispiele

  • ICC (initial continuing current) ohne Pulsströme

  • Beispiel einer seltenen Aufzeichnung eines Abwärtsblitzes in den Gaisberg-Sendeturm

Marjan Valand - Ansprechpartner DEHNdetect

Haben Sie Fragen?

Marjan Valand

Telefon: +49 9181 906 1505

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