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DEHN FAQ
E-Mobility: Fragen und Antworten

FAQs E-Mobility

1. Muss ich beim Nachrüsten von Wallboxen Überspannungsschutz installieren?
Grundsätzlich muss der neu errichtete Ladestromkreis nach Stand der Technik und Normung installiert werden. Hierbei dienen als Basis die DIN VDE 0100-443 und DIN VDE 0100-534. Auf Basis dessen sind Überspannungsschutzmaßnahmen im Ladestromkreis zum Schutz der Ladeeinrichtung und dem Elektrofahrzeug zu verwenden. Die Schutzmaßnahmen können dabei in davor gelagerten Verteilungen oder direkt in der Wallbox installiert werden, um den Anforderungen gerecht zu werden. 
 


2. Haben meine Wallboxen standardmäßig einen Überspannungsschutz verbaut?
Nein, standardmäßig ist oftmals kein Überspannungsschutz nach IEC 61643-11 verbaut. Dies ist herstellerabhängig und daher konkret zu hinterfragen. Wichtig ist dabei, dass die Überspannungskategorie (Bemessungs-Stoßspannungsfestigkeit) den Einsatz von Blitzstrom- und Überspannungsableitern nach IEC 61643-11 nicht ersetzt. 
 


3. Muss meine Ladesäule geerdet werden?
Dies ist abhängig von der Schutzart des Gehäuses der Ladesäule. Sind Blitzstromableiter Typ 1 verbaut, ist ein zusätzlicher separater Potentialausgleichsanschluss an die örtliche Erdung vorzunehmen. In der Praxis erfolgt die örtliche Erdung von Ladestationen auf Basis der DIN 18014 oder durch lokale Tiefenerder. 
 


4. Benötige ich einen Äußeren Blitzschutz für meinen Ladepark?
Dies ist u.a. abhängig von den örtlichen Gegebenheiten sowie der Größe des Ladeparks. Auf Basis einer Risikoanalyse nach DIN VDE 0185-305 – 2 kann dies individuell bewertet werden.
 


5. Welche Kriterien sind bei der Auswahl der richtigen Blitzstrom- und Überspannungsableiter zu beachten?
Entscheidend ist der Installationsort des Ladepunkts bzw. der Systembestandteile der Ladeinfrastruktur. Wenn die Zuleitungen in Blitzschutzzone 0-A installiert werden, bzw. Trennungsabstände zu Äußeren Blitzschutzsystemen nicht eingehalten werden, sind Blitzstromableiter Typ 1 zu verwenden. Wenn der Ladepunkt und deren Zuleitungen in Blitzschutzzone 0-B installiert werden, sind zum Schutz Überspannungsableiter Typ 2 ausreichend. 


6. Müssen Daten- und Kommunikationsleitungen vor Überspannungen geschützt werden?

Um einen wirksamen Schutz zu erreichen, ist es erforderlich, alle eingeführten kupferbasierenden Leitungen mit geeigneten Blitzstrom- und Überspannungsableitern zu schützen. Dies gilt auch für Daten- und Kommunikationsleitungen. 


7. Welcher Blitz-und Überspannungsschutz sollte in einer Ladesäule auf jeden Fall installiert sein?
Gemäß DIN VDE 0100-443 stellen Überspannungsableiter Typ 2 wie z.B. DEHNguard oder DEHNcord 3P die Grundanforderung dar. Werden Ladesäulen in exponierten Bereichen wie auf freien Parkplatzflächen installiert, ist der Einsatz von Kombi-Ableiter Typ  1 + Typ 2, z.B. DEHNvap EMOB zu prüfen.
 


8. Welchen Überspannungsschutz benötigen Wallboxen?
Gemäß DIN VDE 0100-443 stellen Überspannungsableiter Typ 2 wie z.B. DEHNguard oder DEHNcord 3P die Grundanforderung zum Schutz von Wallboxen dar. 
 


9. Was ist bei Blitzeinschlägen in Ladeparks hinsichtlich der Personengefährdung zu berücksichtigen?
Auf Basis einer individuellen Risikoanalyse ist zu bewerten, ob eine Gefährdung hinsichtlich Schritt- und Berührungsspannung im Aufenthaltsbereich von Personen entstehen kann. Ist dies der Fall, ist beispielsweise eine entsprechende Potentialsteuerung z.B. mittels blitzstromgeprüften Gittermatten vorzunehmen.
 


10. Welche Normen sind bei der Installation von Wallboxen und Ladesäulen bezüglich Überspannungsschutz zu berücksichtigen?
Grundsätzlich sind DIN VDE 0100-443, DIN VDE 0100-534 und DIN VDE 0100-722 zu berücksichtigen. Handelt es sich um Ladestationen mit direktem Anschluss an das Niederspannungsnetz, ist zusätzlich in Deutschland die VDE-AR-N 4100 zu berücksichtigen. 
 

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