Lutz Noack war sich während der Planungsarbeit für das Humboldt-Klinikum in Berlin seiner besonderen Verantwortung bewusst, da Ausfälle in einem Krankenhaus schnell Menschenleben gefährden können.
Wie wurden Sie auf den Störlichtbogenschutz aufmerksam?
Lutz Noack: Dr. Förster, Außendienstmitarbeiter von DEHN, stellte uns das Störlichtbogenschutzsystem DEHNshort vor. Diese Informationen gab ich weiter an den Verantwortlichen für Elektrotechnik für die VIVANTES-Objekte, zu denen auch das Humboldt-Klinikum zählt.
War es schwer, den Kunden von der Notwendigkeit eines SLBS-Systems zu überzeugen?
LN: Zunächst wollte der Kunde nähere Informationen zu DEHNshort und zum Hersteller DEHN. Dr. Förster organisierte daher einen Termin, damit wir als Planer zusammen mit unserem Kunden DEHNshort live erleben konnten. Die Störlichtbogen-Prüfung im IPH Berlin war sehr beeindruckend1).
Welche Argumente haben den Kunden vom Einsatz eines Störlichtbogenschutzsystems überzeugt?
LN: An erster Stelle steht der Schutz der Personen, die an der elektrischen Anlage arbeiten. Da Anlagen für Energieversorgung und -verteilung immer komplexer werden, besteht bei Instandhaltungs- und Wartungsarbeiten ein erhebliches Gefährdungspotential für ausführende Elektrofachkräfte. Der Betreiber muss Unfallgefahren ausschalten und Personenschäden vermeiden.
An zweiter Stelle steht die Anlagenverfügbarkeit: Ein Stromausfall darf in einem Klinikum auf keinen Fall passieren. Im Versorgungsbereich wäre das sofort lebensbedrohend – man denke an Patienten im Operationssaal, mit künstlicher Beatmung oder anderen lebenserhaltenden Maßnahmen. Anlagenverfügbarkeit ist hier gleichzusetzen mit dem Thema Patientenschutz.